Die Geschichte der wandernden Schraube, von @jile.

Bei @jile haben wir festgestellt, dass die Welt der Eisenwaren, einst so einfach, in diesen globalisierten Zeiten unglaublich kompliziert geworden ist.

Deshalb haben wir beschlossen, Ihnen mit einem Hauch von Humor die wahre Geschichte einer wandernden Schraube zu erzählen, basierend auf unserer über zwanzigjährigen weltweiten Industrieerfahrung.

Nehmen Sie sich Zeit, diese „Slow Story“ zu lesen, keine „Fast-Food“-Geschichte.

Übertreiben wir ein wenig und verfolgen wir die Reise unserer wandernden Schraube: gerade erst im nächstgelegenen Baumarkt gekauft, zusammen mit einigen Schraubenfreundinnen in einer Blisterverpackung, die zwanzigmal mehr kostet als ihr Inhalt. Sie stammt aus einem fernen Land im Osten, hergestellt in einer Fabrik, die einem multinationalen Unternehmen gehört oder für eines arbeitet, das in London, Frankfurt oder Shanghai börsennotiert ist.

Unsere Schraube begann also ihre lange Reise über die Ozeane, eingesperrt in einem Container, bis sie in einem der großen europäischen Häfen ankam, Rotterdam, Le Havre oder Hamburg.

Entladen. Eingelagert.

Ein großer LKW holt sie ab (mit ihren Freundinnen) und überquert mindestens drei Grenzen, um sie zu einem der riesigen Lagerhäuser von „LaVis Corporation Ltd“ zu bringen.

Wieder entladen, wieder eingelagert, bevor ein etwas kleinerer LKW sie erneut abholt (mit noch mehr Freundinnen, aber nicht allen), um ein oder zwei weitere Grenzen zu überqueren und sie in das nationale Lagerhaus unseres schönen Landes zu bringen: „LaVis France S.A.“. (Nicht übertreiben, es sind nicht immer dieselben Grenzen.)

Wieder entladen, in kleinere Packungen umgepackt, mit dem LaVis-Etikett versehen und erneut eingelagert. Die weniger glücklichen Schrauben verbringen ihr monotones Dasein mit endlosem Zählen und Nachzählen bei Inventuren…

Die glücklicheren reisen weiter, mit einem (mittleren) LKW zum „Vergnügungspark der Schrauben“, auch bekannt als Lohnverpacker.

Wieder entladen, ausgepackt, hüpfen sie über Förderbänder, Vibrationstische und Verpackungsmaschinen. Zzz, klack, pschhh…

Und da ist sie, unsere Schraube, gefangen in ihrer schönen, aber engen Blisterverpackung in den Farben von LaVisrama oder BoulonMarché. Nur wenige ihrer besten Freundinnen sind noch dabei, die anderen liegen gleich daneben, im selben Karton und im gleichen Outfit.

Einlagerung.

Dann kommt ein weiterer LKW (meist ein Sattelzug), der sie irgendwo in Frankreich zum zentralen Lager eines Eisenwarenhändlers bringt.

Fünftes Entladen, fünfte Einlagerung.

Dann geschieht das Wunder – der „Prinz Charming“ erscheint in Form einer Computeranfrage: Der Computer eines Geschäfts in Tristounet-sur-Mer (am anderen Ende Frankreichs) hat erfahren, dass es fast keine Schrauben dieses Typs mehr im Regal gibt! Schnell fragt er beim Zentrallager nach, ob diese seltene Art dort verfügbar ist. Ja, sie ist da!

Ohne zu zögern fährt ein Lieferwagen los, um die begehrte Schraube abzuholen.

Sechstes Entladen, Kontrolle, und endlich… sieht unsere Schraube wieder das Tageslicht! In einem hell beleuchteten, gut geheizten Raum mit ständiger Hintergrundmusik (die Schrauben erstaunlich gut ertragen).

Lange muss unsere Schraube nicht mehr warten, bevor sie sich auf ihre Heimwerker-Mission begibt, nach einem letzten Pieps des Kassenscanners.

Ganz schön kompliziert, oder?

Und ziemlich teuer, besonders für die CO₂-Bilanz.

Ehrlich gesagt schien uns das etwas altmodisch, eher 20. Jahrhundert als wirklich „agil“.

Darum hat @jile beschlossen, es einfacher zu machen: Wir kaufen direkt bei Herstellern in Rhône-Alpes, Île-de-France oder Deutschland, fast direkt von der Maschine, lose verpackt.

Wir lagern alles bei uns in Schiltigheim (in der Nähe von Straßburg, ausgesprochen „Schiltiguaim“), ebenfalls lose.

Wenn Sie 5, 23 oder 225 Schrauben brauchen, legen wir sie in eine schöne orangefarbene Kraftpapiertüte, und ab geht’s mit der Post! In nur wenigen Tagen kommt unsere kleine Schraube direkt bei Ihnen an.

Ob in Limousin oder in der Provence, aber auch in Österreich, auf den Kanalinseln oder in Hongkong.

Ein paar kleine Geheimnisse gibt es… aber psst

Wir mögen Baumärkte immer noch, diese Geschichte war nur unsere Art zu fragen: Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?

Wir sind seit 2012 im Elsass, im Herzen Europas, ansässig.

Wir arbeiten hauptsächlich mit Kunststoffschrauben (sonst wäre es schwierig, die ganze Welt mit Stahlschrauben zu beliefern), aber wir machen noch viele andere Dinge – entdecken Sie alles auf unserer Website: www.ajile.biz

Sie finden uns auch auf Amazon und eBay in vielen Ländern.

Möchten Sie uns schreiben, Fragen stellen, Vorschläge machen oder zusammenarbeiten?

Sie erreichen uns jederzeit unter contact@ajile.biz

Sie werden sehen, bald sind auch Sie ein bisschen @jile.

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